






Wie würde man eine herbstliche Lasagne zubereiten? Natürlich mit Pilzen und Kürbis. Die Rolle der Bechamel übernimmt dabei die Kürbissauce. Dadurch ist diese vegetarische Lasagne eher leicht und nicht so kalorienreich. Sehr gut hat uns die Kombination mit der Balsamico-Portwein-Reduktion gefallen. Denn obwohl die Kürbissauce mit Zitronensaft und Chili pikant abgeschmeckt war, wäre die Lasagne ohne die Reduktion wohl etwas langweilig gewesen. Mit der Reduktion aber war es großartig.
Die Balsamico-Schalotten, die es vor kurzem bei Deichrunner gab, hatten es mir besonders angetan, waren sie doch laut Eva das Beste am ganzen Essen. Ähnlich wie bei ihr gibt es sie hier in einer klassischen Kombination zu Rindersteak, Bohnengemüse und Wolf Ueckers Kartoffelgratin. Und Eva hatte Recht, die Schalotten sind ein echtes Highlight. Auch zu kurz gebratenem Lamm kann ich sie mir sehr gut vorstellen.
Grüne Bohnen klassisch zubereitet (zusammen mit Bohnenkraut blanchiert und dann in Butter geschwenkt) sind mein Beitrag zum aktuellen Garten-Koch-Event.
Hier werden sie mit einem Gericht kombiniert, das Gitte Haenning einst bei alfredissimo gekocht hat: Lammkoteletts mit Quittengelee-Glasur. Die Süße des Quittengelees harmoniert dabei ausgesprochen gut mit dem Rosmarin und dem Knoblauch.
Dazu gab es Ofenkartoffeln mit Tzatziki.
Fisch mag ich am liebsten puritisch. An die Seezungen, die bei niedriger Temperatur im Backofen zubereitet werden, kommt nur Salz, Pfeffer und Zitrone. Beim Gemüsehändler sah ich Babymangold, von dem ich bisher gar nicht wusste, dass er überhaupt existiert. Er ist gesund und macht sich, nur mit etwas Knoblauch in Öl angeschwenkt, sowohl geschmacklich wie auch farblich sehr gut als Unterlage für die Seezungen. Komplettiert wird das Ganze mit Weißwein-Sahne-Sauce nach Dieter Müller und (hier nicht im Bild) Salzkartoffeln. Herrlich puristisch eben.
Dieses Rezept ist ein klassisches Beispiel dafür, wie man mit unspektakulären Mitteln eine kulinarische Köstlichkeit zaubern kann, und das mit relativ geringem Aufwand und ganz ohne geheime Tricks. Die Synthese der für sich genommen eher schlichten Aromen schafft etwas Neues, Köstliches. Derartige Rezepturen sind das Markenzeichen von Wolfram Siebeck, aus dessen Kochbuch "Alle meine Rezepte" hier in letzter Zeit ja schon des Öfteren zitiert wurde.
Dieser Salat hat, obwohl durchgehend aus eher rustikalen Zutaten komponiert, ein verblüffend feines Aroma. Er eignet sich bestens als Vorspeise zu Gerichten der gehobenen, mitteleuropäischen Küche.
Manchmal findet man in Meine Familie & Ich (das ist eine dieser Zeitschriften, die einen meistens an Supermarktkassen anlachen) recht gute Rezepte. Dieses ist so eines. Ich hätte nicht gedacht, dass der Kichererbsensalat als Beilage zum Rindersteak dermaßen gut passt. Eine Sauce konnte ich mir dazu dann aber doch nicht verkneifen. Ansonsten haben wir bei diesem Gericht nichts vermisst. Durch den Salat als Beilage ist das Gericht schön leicht - einzig die Mehlbutter in der Sauce schlägt kalorienmäßig zu Buche. Alles in allem ist ein sehr leckeres, leichtes Sommergericht.
Über Tim Mälzer kann man sich sicher streiten, aber einige seiner Rezepte sind wirklich gut. So wie dieses hier. Abgesehen vom Teig (ich habe Pizza-Teig al Chef verwendet) lässt es sich sehr schnell zubereiten: Auf den fertig gebackenen Pizzateig wird eine Sauce aus Schmand, Sahne und Kräutern gegeben. Und dann wird der Räucherlachs schlicht darüber verteilt. Fertig!
Wenn es besonders schnell gehen soll, kann man versuchen, bereits fertigen Teig zu bekommen, den man nur noch ausrollen und in den Backofen schieben muss (z.B. kann man ja mal in einer Pizzeria nachfragen oder ein Fertigteigprodukt aus dem Supermarkt verwenden). In diesem Fall wäre diese Pizza ein heißer Kandidat für Cucina rapida.
Nachdem es in der vergangenen Woche an dieser Stelle Heidelbeer-Verrines gab, hier abermals ein Dessert im Glas. Passend zur Saison und zum aktuellen Garten-Koch-Event dieses Mal allerdings mit Stachelbeeren. Das Rezept stammt von essen & trinken. Die Kombination aus dem fruchtig-säuerlichen Kompott und der mild-cremigen Mousse ist extrem lecker, wenn auch nichts für die schlanke Linie.
Es gibt die ersten Heidelbeeren. Wir haben die Saison mit Heidelbeer-Verrines eröffnet, einem leckeren Dessert, zu dem ich bei genussmousse angeregt worden bin, wo es das im letzten Sommer gab. Gegenüber der dortigen Version habe ich ein paar Änderungen vorgenommen: Für die Mascarponemasse wird Orangenlikör anstatt Amaretto sowie Limettensaft und weniger Zucker, dafür aber mehr Joghurt und Sahne verwendet. Und da die Minze bei uns im Garten immer noch wuchert, habe ich auch noch gehackte Minze untergerührt, was uns geschmacklich sehr gut gefallen hat. Bei den Keksen wollte ich eine Orangennote haben, und die Wahl fiel daher auf Cantuccini all'Arancia.
Alles in allem ist das ein einfach herzustellendes, sehr leckeres, sommerliches Dessert, das man auch sehr gut Gästen kredenzen kann, denn die einzelnen Bestandteile können vorbereitet werden. Zum Servieren schichtet man sie dann nur noch in die Gläser. Voilà.
Eine goldene Regel beim Dessert lautet: "Eis geht immer" - nicht nur bei Kindern. Passend zum Sommeranfang deshalb hier mein Lieblingsdessert: Soufflé glacé au café - eigentlich ein Parfait, und kinderleicht innerhalb von 15 Minuten herzustellen. Auch bei opulenten Hauptgängen hat davon bisher noch jeder was genommen - und oft nicht nur einmal.