Foodblog - Gehoben, aber nicht abgehoben

Lieblingsessen reloaded: Lasagne à la Sante de Santis

von weinnase
19. Juni 2010

Lasagne á la Sante de Santis
Immer, wenn wir nicht wissen, was wir kochen sollen, aber Appetit auf was Leckeres haben, gibt's bei uns das Lieblingsessen Nr. 1, und das ist und bleibt Lasagne. Von diesem Pasta-Klassiker gibt es wohl so viele Varianten wie von Pizza. Deshalb kann man auch immer wieder darüber bloggen. Hier bei mankannsessen gibt es zwar schon ein Lasagne-Rezept, aber das ist exakt neun Jahre alt und ohne Foto. Es wird also Zeit, die Lasagne 2.0 zu verbloggen, auf der Basis unseres Standardrezepts und inspiriert vom granteligsten Fernsehkoch des deutschen Free TV, Sante de Santis, den man gelegentlich in der Pro-Sieben-Vorabendserie Galileo bewundern kann.

Da diesmal unter der Woche gekocht wurde, musste es etwas schneller gehen, außerdem war der Einkauf mangels gründlicher Vorab-Recherche unvollständig. Zum Einsatz kam also eine Lean-Variante des Originalrezepts, ohne Speck, Kräuter, Staudensellerie und Knoblauch, dafür mit einer gehaltvollen Milch-Crème-fraîche-Grana-Padano-Sauce statt Bechamel.

Zutaten

für 4-5 Personen

  • 500 g Lasagne-Nudeln, ohne Vorkochen
  • 500 g Hackfleisch, gemischt
  • 1 Zwiebel
  • 2 Karotten
  • 250 g Champignons oder 20 g getrocknete Steinpilze
  • 1 Glas Rotwein
  • 1 kleine Dose Tomaten, geschält
  • Salz und Pfeffer
  • 300 g Kochschinken
  • Grana Padano, gerieben
  • kaltgepresstes Olivenöl
  • 1 Liter Milch
  • 1 Becher Crème fraîche

Zubereitung

Zuerst das Ragú all´emiliana (auf deutsch: Bologneser Soße) zubereiten: Zwiebel und Karotten fein würfeln und in einer großen Pfanne in Olivenöl andünsten. Die Tomaten in der Dose mit einem Messer zerstückeln. Steinpilze einweichen bzw. Champignons in dünne Scheiben schneiden. Hackfleisch in die Pfanne geben und krümelig braun braten. Mit einem Glas Rotwein ablöschen und die Dosentomaten samt Saft dazugeben, ggf. Stücke weiter zerkleinern. Pfeffern und kräftig salzen. Auf kleiner Flamme schmoren lassen, mindestens eine halbe Stunde, je länger, desto besser. Zum Ende die in Scheiben geschnittenen Pilze (pssst! Ich hab Dosenchampignons genommen, hat einwandfrei geschmeckt ...) unterrühren. Wenn vorhanden, mit asiatischer Fischsauce abschmecken, etwas Sojasauce oder normales Salz tun's notfalls auch. Es muss etwas salzig schmecken, sonst wird die Lasagne am Ende zu lasch. In der Zwischenzeit einen Liter Milch mit dem Becher Crème fraîche und geriebenem Grana Padano (der fertig geriebene tut's hierfür) vermischen und 1 TL Salz unterrühren. Wenn das Ragú fertig ist, den Backofen auf 200 °C vorheizen. In eine flache, eckige Auflaufform eine Schöpfkelle Crèmesauce und etwas Ragú verteilen, mit Lasagneplatten bedecken. Dann wieder eine Schöpfkelle Ragú, zwei Schöpfkellen Crèmesauce, zwei Scheiben Kochschinken, noch ein Schöpfer Crèmesauce, wieder Lasagneplatten usw., bis alles verbraucht ist. Wichtig: Zum Schluss alles fest zusammendrücken, damit die Lasagne komplett von der Sauce bedeckt ist. Evtl. noch etwas Milch angießen. Mit geriebenem Grana Padano bestreuen und für 45 Minuten auf die untere Schiene in den Backofen schieben. Nach 30 Minuten den Ofen ausschalten und noch eine Viertelstunde ziehen lassen. Ich war erst erschrocken, als ich merkte, dass ich den Knofel und die Kräuter vergessen hatte, aber ich muss sagen, ich hab sie nicht vermisst.

Dazu passt ...

... jeder mediterrane Rotwein oder Rosé, mein Favorit wäre ein toskanischer oder emiglianischer Sangiovese. Es muss ja nicht gleich ein Brunello sein.

Tags

Gänge: Pasta
Regionen: Italien Europa
Zutaten: nicht-vegetarisch

Kommentare

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