Foodblog - Gehoben, aber nicht abgehoben

Carbonara vegetarisch: Spargel-Shiitake-Pasta

von weinnase
04. Juni 2016

Spargel-Shiitake-Pasta
Die Spargelsaison hat ihren Höhepunkt erreicht, daher heute mal wieder ein Beitrag aus der Rubrik "Wochenmarkt" des ZEIT-Magazins von Anfang Mai diesen Jahres. Achtung, die Kommentare bitte NICHT lesen. Es ist seltsam, kaum taucht irgendwo im Internet das Thema "vegetarische vs. fleischhaltige Ernährung" auf, kommen die Radikalinskis beider Lager, Veganer und Carnivoren, aus ihre Löchern und liefern sich ihre Schlammschlachten. OK, bei diesem etwas provokanten Titel ist das wohl vorprogrammiert. Uns soll's egal sein, bei uns wird alles gekocht und verbloggt, was schmeckt.

Die Kombination Spargel und Shiitake mit Oregano erscheint auf den ersten Blick ungewöhnlich, ist aber völlig genial. Wenn man so will, ist das deutsch-italienisch-asiatische Fusionküche. Es juckt einem in den Fingern, das Rezept auch mal mit grünem Spargel zu probieren.

Zutaten

  • Etwas Butter, etwas Olivenöl
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • Salz, Pfeffer
  • 500 g weißer Spargel
  • 200 g frische Shiitake-Pilze
  • 1 TL gehackter frischer Oregano
  • 250 g Pasta
  • 60 g Parmesan (frisch gerieben)
  • 2 Eigelb

Zwei Anmerkungen dazu: Shiitakepilze haben ein sehr intensives Aroma, 200 g sind eine ganze Menge. Notfalls tun es 50 g getrocknete Shiitake oder Egerlinge. Und unbedingt frischen Oregano nehmen, der Geschmacksunterschied zu getrocknetem ist ähnlich drastisch wie bei Basilikum.

Zubereitung

Butter und Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, in die Pfanne geben, salzen und ungefähr 5 Minuten lang unter regelmäßigem Rühren dünsten – sie sollen sich dabei nicht braun färben. Spargel schälen, die holzigen Enden abschneiden, jede Stange in 4 Zentimeter lange Stücke schneiden. In die Pfanne geben. Nach 5 Minuten die geviertelten Shiitake-Pilze und den gehackten Oregano sowie Pfeffer hinzufügen. Bei mittlerer Hitze alles 15 Minuten lang dünsten. Man muss keine Flüssigkeit hinzufügen, da Spargel und Pilze genügend Feuchtigkeit abgeben. Sollte das Gemüse doch drohen am Boden anzusetzen, kann man einen Schluck Weißwein oder Wasser dazugießen und einkochen lassen. Die Pasta aufsetzen und diese eine Minute (im Originalrezept steht drei Minuten, aber das ist mir nicht geheuer) vor Ende der Garzeit aus dem Wasser zu der Spargel-Pilz-Mischung heben. Eine oder zwei Kellen Kochwasser in die Pfanne gießen, Parmesan unterrühren, einkochen lassen. Pfanne vom Herd nehmen und die verquirlten Eidotter unterrühren. Sofort servieren.

Dazu passt...

...ein fruchtiger Rosé oder ein cremiger Chardonnay, natürlich gerne ein badischer. Zu viel Säure sollte er nicht haben und kein Barrique.

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Kommentare

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